Die Einfachheit, Intuitivität und Performance von Voice-Anwendungen lässt viele Unternehmen dazu übergehen, ihre Prozesse und Abläufe per Sprachsteuerung zu managen. Ist Sprache das bessere Nutzerinterface?

Im Wettstreit um Benutzerakzeptanz, Bedienungskomfort und Effizienz stehen sich zwei Konzepte gegenüber. Der Wettlauf um die Benutzeroberfläche der Zukunft hat begonnen.

VOICE gegen GUI – wer hat am Ende die Nase vorn? Lange waren Sprachsteuerungen Spielereien für den privaten Gebrauch. Licht aus, Fernseher an, Garage zu. Doch mittlerweile hat sich die Sprachsteuerung zur ernsthaften Alternative entwickelt, auch im Bereich von Business-Anwendungen. Dieser blog-Beitrag erörtert die Vorzüge von Voice-Anwendungen gegenüber der klassischen, grafischen Benutzeroberfläche.

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#1: Ein Sprach-Interface kennt die Intention des Benutzers

Anwender teilen über semantische Sprachbefehle ihre Handlungsabsicht mit, dadurch kann ein digitaler Assistent gezielt reagieren. Er kennt die Absicht des Benutzers und führt ihn im Zweifelsfall durch ganze Arbeitsprozesse. Grafische Oberflächen hingegen stellen lediglich ihren Funktionsumfang bereit, die Handlungsabsicht eines Anwenders könnte bestenfalls statistisch errechnet werden, was in der Praxis selten der Fall ist. Eine GUI kann den Anwender nicht so einfach führen, weil sie im Zweifelsfall einfach nicht weiß, worauf der Anwender hinaus will. Eine Voice-Anwendung hingegen assistiert situativ und kontextbezogen, reagiert direkt auf die Absicht des Anwenders und führt ihn schneller durch Prozessschritte, auch wenn sich diese über mehrere Systemwelten erstrecken, worin der zweite große Vorteil zu sehen ist.

#2: Fokussierung statt Multimedia-Reizüberflutung

Ein digitaler Sprachassistent hat eine einzige Eingabemaske. Dahinter können sich viele verteilte Systeme befinden, oder auch nicht. Dem Anwender kann es egal sein, denn die Voice-Anwendung verbirgt die technische Komplexität elegant hinter ihrem Mikrofon. Die Aufmerksamkeit des Nutzers wird folglich nicht durch Overlays, Buttons oder komplizierte Menüs beeinflusst. Weitere Folgehandlungen werden durch den Sprachassistenten automatisch bereitgestellt und vorgeschlagen. Der Benutzer muss sich nicht mit der Logik der Menüführung auseinander setzen. Vorteil: Fokussierung statt multimediale Reizüberflutung! Smartes Assistieren statt langwieriger Einarbeitung.

#3: Mehr Reichweite durch geringere Zugangsbarrieren

Eine Sprachsteuerung ist einfach zugänglich und intuitiv anwendbar. Zudem arbeitet der Bediener abstrahiert von jeglichen technischen Barrieren. Die einzig relevante Eingabeform ist die eigene Sprache, Kenntnisse über dahinterliegende Technologien und zum Teil auch der fachlichen Prozesse sind nicht mehr relevant. Besonders in großen Unternehmen erweitert sich dadurch der Anwenderkreis von Softwarelösungen, denn der Zugang erfolgt schnell und barrierefrei. Anhand der Einfachheit und Performance erreicht diese Technologie insgesamt deutlich mehr Menschen im Unternehmen. Die Verfügbarkeit und Reichweite von Software-Lösungen erhöhen sich, weil sie, als Dienste im Hintergrund laufend, permanent ohne große Zugangsbarrieren bereit stehen.

#4: Kein Medienbruch zwischen Denken und Handeln

Ein ganz entscheidender Vorteil ist jedoch die menschliche Sprache selbst. Sie ist deshalb so effizient, weil es keinen Medienbruch zwischen Denken und Handeln gibt. Sinngemäße Formulierungen reichen aus, um komplexe Aufgaben an den  digitalen Sprachassistenten zu delegieren. Eine leistungsstarke Semantikerkennung sorgt dafür, dass keine präzisen Sprachbefehle auswendig gelernt werden müssen. Wenn sich ein Mitarbeiter fragt, ob der Umsatz im Einzelhandel mit dem Umsatz im Onlinehandel korreliert, dann kann er diese Frage direkt an den digitalen Assistenten weitergeben. Er benötigt weder technisches, fachliches noch organisatorisches Verständnis, der digitale Assistent führt die Anfrage einfach aus. Das Transformieren von gedanklichen Absichten auf die technischen Mittel, die dafür benötigt werden, wird übersprungen. Man könnte auch sagen: der Anwender wird davon befreit.

#5: Sprache ist ein Automatisierungsthema

Sprache ist ein Automatisierungsthema! Mit dem Einsatz von digitalen Sprachassistenten ist daher immer eine Wirtschaftlichkeitsrechnung verknüpft. Voice-Services im beruflichen Alltag werden das Future of Work nachhaltig prägen, weil sie Mitarbeiter effizienter und produktiver machen können. Sprachbefehle können gesamte Arbeitsprozesse  automatisieren. Sie können komplexe Tätigkeiten schnell realisierbar machen. Der Einsatz von digitalen Sprachassistenten in Unternehmen folgt einer rein wirtschaftlichen Logik. Ein Sprachassistent amortisiert sich über seine Fähigkeit, Abläufe zu optimieren, Zeit sowie Ressourcen einzusparen und die Produktivität zu erhöhen. Voraussetzung dafür ist eine leistungsstarke Semantikerkennung, die es ermöglicht, detaillierte Anweisungen in verschachtelten Sätzen zu verstehen.

Fazit

Im Wettrennen mit grafischen Oberflächen wird das Thema Spracherkennung in Zukunft deutlich an Relevanz gewinnen – insbesondere im Business-Bereich. Und diese Entwicklung wird in vielerlei Hinsicht Vorteile bringen! Ein digitaler Sprachassistent sollte jedoch über die bestmögliche Semantikerkennung verfügen. Sie sorgt dafür, dass ganze Sätze verstanden werden, völlig egal, wie diese formuliert sind. Und diese Hürde muss erklommen werden, um eine signifikante Benutzerakzeptanz zu erreichen.  semantic one hat hier eine bislang einmalige Standardsoftware entwickelt. Sie nähert sich nicht über schlagwortbasierte Algorithmen an die Bedeutung an, sondern bereitet mit einer voll-grammatischen Semantikerkennung die Grundlage für ein digital assistiertes Arbeiten im komplexen Umfeld von Datenbankabfragen und Business Reporting.